Laufreise Porto 14.09. bis 18.09.2017
Die Laufstrecke war wunderschön. Immer entlang des Douro, knapp vor dessen Mündung in den Atlantik. Vorbei an Portweinkellereien, kaum Steigungen. Das Wetter war perfekt, nicht zu kühl, sonnig und kaum Wind. Trotzdem war der Halbmarathon in Porto eine Herausforderung: Es waren einfach zu viele Läuferinnen und Läufer für viel zu wenig Platz. Dazu weite Strecken mit Gegenverkehr und südländische Organisation, also ohne Absperrungen zwischen den Laufrichtungen. Dafür aber Autos und Motorräder der Polizei auf der Laufstrecke und dann und wann ein Rettungswagen. Und abschnittsweise Kopfsteinpflaster. Rekordzeiten waren unter diesen Bedingungen nicht möglich, aber wer reist schon nach Porto, um einen persönlichen Rekord zu laufen?
Ergebnisse:
Josef Bürger | HM | 2:16:12 |
Josef Stocker | HM | 2:01:20 |
Valentin Doujak | HM | w.o. |
Werner Lora | 6 km | |
Manuela Katscher | 6 km | |
Josef Painter | 6 km | |
Haran Pajank | 6 km | |
Alois Sobernig | 6 km |
Gleich wichtig wie das Laufen war die Horizonterweiterung, mit folgenden Erkenntnissen: Porto ist von Kärnten aus leicht erreichbar. Die Portugiesen sind sehr freundliche und entspannte Menschen, ausgenommen die Autolenker. Sie kochen herzhaft gut, mit Vorliebe Fisch und Fleisch. Sie backen wunderbare Süßspeisen und erzeugen Portwein (hochprozentig und süß). Weil Reisen bekanntlich bildet, wissen wir jetzt, wo die Reben für den Portwein wachsen (im Dourotal, mehr als 100 km östlich von Porto) und wo der Portwein reift (in Gaia, am südlichen Ufer des Douro, vis-a-vis von Porto). Atemberaubend ist der Blick von den hohen Brücken über den Douro hinunter auf den Fluss und die beiden Städte Porto und Gaia, vielleicht noch garniert mit einem Sonnenaufgang.
Die Läuferinnen und Läufer unserer Gruppe sind aus allen Himmelsrichtungen nach Porto angereist und haben sich danach wieder in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Einige wollten sofort wieder nach Hause, andere blieben noch ein paar Tage in Portugal. Und wiederum andere beschlossen, schon bald wieder zurück zu kehren in dieses Land am Ozean.
Wir freuen uns schon auf die Laufreise 2018, wo auch immer sie uns hinführen wird.
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