LOGIN
AAA
zur Startseite
login
Logo Kelag BSK

Herbstausflug Wochain

(Boots)Wanderung am Wocheinersee

Datum: 05.11.2005

Bled mit Blick zur Burg

Im Rundfahrtsschiff

Die Mutigen kehren zurück

Warten auf Essen

Das Bild sagt wohl ALLES

(Boots)Wanderung am Wocheinersee

Bis zum Einschlafen klopften die Regentropfen am Samstag an mein Fenster. Am nächsten Morgen um sechs Uhr klopfte nur mehr meine Frau. Und das an die Tür. Ich wachte (sehr widerwillig) auf und stellte zu meinem Unwillen fest – der Regen hat aufgehört. Also auf zum Ausflug nach Wochein.

 

Der letzte Ärger wurde durch einen guten Kaffee weggeschwemmt, der Rucksack gepackt, dann ging es los. Durch ausgestorbene Klagenfurter Straßen zur Zentrale. Dort wartete bereits unser gewohnter Postbus, der uns ins schöne Slowenien bringen sollte.

 

Mit zehn Minuten Verspätung begann die Fahrt. Knapp nach Villach, kurz vor der Slowenischen Grenze setzte wieder Regen ein. Knapp nach neun Uhr erreichten wir Bled. Der Regen ist konstant stärker geworden. Eine Stunde Pause. "Krisensitzung".

 

Der See sah interessant aus. Nebelschwaden, die Burg in eigenartigem, ungewohntem Flair. Kleine Punkte am Wasser und stille dunkle Gasthäuser. Mit Frau und Sohn lernte ich ein wenig den Ort kennen. Nach einer Dreiviertelstunde Erkundungsgang kehrten wir noch im Sportkaffee der Eishockeymannschaft auf einen heißen Kakao ein.

 

Nach kurzer Zeit zogen Teilmengen unserer Gruppe am Fenster unseres Lokals vorbei. Wir bezahlten, (der Pächter war sehr freundlich und hilfsbereit) und folgten den Rückkehrern zum Bus. Dort trafen die möglichen Wanderer in Spe, zum Teil mit berühmten Cremeschnitten eines ansässigen Hotels, ein. Ich habe keine gekauft und musste auf Grund dessen meinem (nicht all zu dünnen) Sohn einen längeren Vortrag über gesunde Ernährung halten.

 

Am Wocheinersee angekommen (es regnete noch immer) wurde die Alternative angeboten, die Wanderung trotz allem durchzuführen, oder den See per Ausflugsboot zu besichtigen. Ich entschied mich, wie mehr als ein Drittel der anderen BSK´ler, für Vorschlag zwei. Der Rest blieb beinhart, verpackte sich in Kunststoff - und zog los (Wie es einem Mitglied dieser Sektion auch zukommt). Die Schifffahrt war jedenfalls ein Erfolg. Wissenswertes und guter Schwarzbeerschnaps wurden geboten. Den Regenlauf, bei dem auch einige Kinder tapfer mitmachten, hab ich geschwänzt, kann daher keinen Kommentar abgeben. Wie erzählt wurde, haben ihn aber alle Teilnehmer gut überstanden.

 

Nach Rückkehr vom Boot, holten wir die harten Mädels und Burschen aus einem Nichtraucherlokal (sofort erkennbar an der großen Anzahl Menschen vor der Eingangstür) ab und fuhren zum Essen. Selbiges war köstlich, einige mit 14 Kilometern Weg in den Beinen hatten es sich auch wirklich verdient. Für die Bootsfahrer war es ein Ansporn, vielleicht in den nächsten Tagen, bei schönerem Wetter, Ersatzbewegung zu machen um dem heutigen „Wanderkalorienzuwachs“ zu begegnen.

 

Fazit: Die Landschaft war beeindruckend, (eigentlich schade, dass wir sie nicht so richtig sehen konnten), die Laune war gut. Trotz Hundswetter war der Ausflug interessant und befriedigend. Mal ganz was anderes. – Auch wenn Petrus nicht unserer Meinung war, den Anwesenden war es egal. Was soll’s, man machte das Beste draus und es gefiel.

 

Immerhin, mein Herr Sohn erklärte mir am Abend, dass er es nicht bereut hat mit zu fahren. Also – Flexibilität ist alles. Die hat man oder man hat sie nicht. Die Verantwortlichen der Sektion Bergsteigen und Wandern haben sie.

 

Danke dafür

 

SGY